Entstehung & Idee
Nach einem halben Dutzend erfolgreicher Kino-Filme in den 60er und 70er Jahren folgte eine, wie Werner Enke sagt, nachlassende Grundwut auf die Obrigkeit. Ihm waren die Feinde ausgegangen.
Und so beschloss er, der das Herumgefiebere in der Öffentlichkeit oder das ständige Lodern an vorderster Front ohnehin nicht mochte, keinen weiteren Film zu drehen, sondern ein Buch zu schreiben.
Obwohl, wie er meinte, viel zu viele Bücher geschrieben werden und er eigentlich der erste sein wollte, der endlich mal kein Buch geschrieben hat.
Es ist dann ja auch kein richtiges Buch geworden. Sondern eher ein Comic-Buch, in dem Strichmännchen zwischen den Ritzen der Sprache nach Formulierungen suchen, wo eigentlich nichts mehr ist.

Die Idee mit den Strichmännchen geht zurück auf Enkes berühmt gewordene Vorführung der “Daumenkinos” im preisgekrönten Film ZUR SACHE SCHÄTZCHEN.
Auch der Titel des Comic-Buches geht zurück auf das berühmt gewordene Zitat “Es wird böse enden” im Film ZUR SACHE SCHÄTZCHEN.
Werner Enke drehte den Millionenerfolg ZUR SACHE SCHÄTZCHEN als Schauspieler und Drehbuchautor 1968 zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der Regisseurin May Spils.


In der Liebesszene im Film ZUR SACHE SCHÄTZCHEN betraten durch die Daumenkinos kleine Strichmännchen die Bühne und verzauberten die junge Uschi Glas auf der Bettkante.
Die Daumenkinos waren kleine Blocks aus einer Zigarrenkiste, auf denen sich Strichmännchen boxten, prügelten oder schossen, wenn ein Block mit dem Daumen abgerollt wurde.


Im Comic-Buch ES WIRD BÖSE ENDEN sind aus den Strichmännchen Sprechmännchen und Sprechweibchen geworden, die sprechen können. Und das nicht zu knapp:
Die zum Leben erwachten Strich-Schlaffis leisten sich so manche lockere Sprüche und vielbelachte Zitate aus den Filmen von Werner Enke.
Außerdem geben sie jede Menge pseudophilosophische Weisheiten, Einsichten und Ansichten zum Besten, um einen in den schwerelosen Zustand gründlicher Heiterkeit zu versetzen.
Und der Urprotagonist der Daumenkinos von ZUR SACHE SCHÄTZCHEN, der schlaffe Haro, erwacht mit nur einem Haar auf der Stirn zu neuem Leben.