Entstehung und Idee: Der Kinofilm » Zur Sache Schätzchen «

Nach einem halben Dutzend erfolgreicher Kinofilme in den 60er und 70er Jahren folgte eine, wie Werner Enke sagt, nachlassende Grundwut auf die Obrigkeit. Ihm waren die Feinde ausgegangen.

Und so beschloss er, der das Herumgefiebere in der Öffentlichkeit oder das ständige Lodern an vorderster Front eh nicht mochte, keinen weiteren Film zu drehen, sondern ein Buch zu schreiben.

Obwohl, wie er meinte, viel zu viele Bücher geschrieben werden und er eigentlich der erste sein wollte, der endlich mal kein Buch geschrieben hat.😉

Oranges Buch-Cover vom Comicbuch des Autors "Werner Enke" (in weiß) "Es wird böse enden" (in gelb) illustriert mit zwei weißen Strichweibchen und Strichmännchen zwischen zwei krakelig gezeichneten Häusern. Daneben abgebildet die Buchrückseite mit (von unten nach oben) weißen Strichmännchen und Strichweibchen, einem Schwarzweiß-Foto von Werner Enke mit einem Daumenkino und Uschi Glas in weißem Mieder auf dem Bett sitzend sowie dem Klappentext "Werner Enke ist der deutsche Kino-Anti-Held vom Ende der 60er bis Mitte der 80er Jahre. Zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der Regisseurin May Spils, drehte er als Autor und Hauptdarsteller in dieser Zeit mehrere Filme, die alle riesige Kinoerfolge wurden. Am stärksten in Erinnerung geblieben ist wohl das Erstlingswerk ZUR SACHE SCHÄTZCHEN! Wer denkt nicht gerne an die Liebesszene mit dem Daumenkino zurück ? Kleine Strichmännchen betraten da die Bühne und bezauberten die junge Uschi Glas auf der Bettkante. Jetzt, viele Jahre später, haben diese Strichmännchen sprechen gelernt ...

Es ist dann ja auch kein richtiges Buch geworden. Sondern eine Art Comic, in dem Strichmännchen zwischen den Ritzen der Sprache nach Formulierungen suchen, wo eigentlich nichts mehr ist.

Die Idee mit den Strichmännchen-Comics geht zurück auf Werner Enkes Vorführung der „Daumenkinos“ im preisgekrönten Kinofilm Zur Sache Schätzchen.

Schwarzweiß-Foto der Liebesszene aus dem Film "Zur Sache Schätzchen" mit Uschi Glas auf einem Bett sitzend zusammen mit Werner Enke beim Abspielen von einem Daumenkino
Die Liebesszene im Film Zur Sache Schätzchen
Großaufnahme des Daumenkinos "Die Verfolgung" beim Abspielen im Film "Zur Sache Schätzchen"
Das Daumenkino Die Verfolgung beim Abspielen

Und auch der Titel des Comic-Buches geht zurück auf Zur Sache Schätzchen: im Film erklärt Werner Enke alias Martin den Spruch Es wird böse enden zu seiner Devise.

Werner Enke drehte den Millionenerfolg Zur Sache Schätzchen als Schauspieler und Drehbuchautor 1968 zusammen mit seiner Lebensgefährtin, der Regisseurin May Spils.🎬

Standfoto aus dem Film "Nicht fummeln Liebling ! mit Werner Enke in jungen Jahren in einem Kornfeld sitzend
Schwarzweiß-Foto von Schauspieler Werner Enke und Regisseurin May Spils Mitte der 1970er Jahre, zwischen ihnen stehend eine analoge Arri-Filmkamera

In der Liebesszene im Film Zur Sache Schätzchen betraten durch die Daumenkinos kleine Strichmännchen die Bühne und verzauberten die junge Schauspielerin Uschi Glas auf der Bettkante.❤️

Die Daumenkinos waren kleine Blocks aus einer Zigarrenkiste, auf denen sich Strichmännchen boxten, prügelten oder schossen, wenn ein Block mit dem Daumen abgerollt wurde.

Die offene Zigarrenkiste mit den selbst gezeichneten Daumenkinos und der Frontbeschriftung "Filmproduktion" im Kinofilm "Zur Sache Schätzchen"
Foto: Die Zigarrenkiste im Film Zur Sache Schätzchen und die Daumenkinos, mit denen Werner Enke in der Liebesszene Uschi Glas becirct

Aus den Strichmännchen sind im Comic-Buch Es wird böse enden Sprechmännchen und Sprechweibchen geworden. Und die leisten sich so manch lockeren Spruch.

Außerdem geben die Strich-Schlaffis jede Menge pseudophilosophische Weisheiten, Einsichten und Ansichten zum Besten, die einen in den schwerelosen Zustand gründlicher Heiterkeit versetzen.

Und der Urprotagonist der Daumenkinos von Zur Sache Schätzchen, der schlaffe Haro, erwacht mit nur einem Haar auf der Stirn zu neuem Leben.🙂