Charakterisierung

“Es wird böse enden” ist kein Roman, kein Thea­ter­stück, kein Car­toon-Buch, kein wirk­li­cher Comic, eher ein mini­ma­lis­ti­sches Dreh­buch mit knap­pen Dia­lo­gen und Gedan­ken von Strichmännchen.*

Es ist das gezeich­ne­te Tage­buch des schlaf­fen Haros vol­ler Sprachmurmeln.

Eines die­ser weni­gen Bücher, die sich mehr zufällig

  • auf einem Badewannenrand

  • in War­te­be­rei­chen

  • auf dem Nacht­käst­chen und Regal oder

  • neben­bei auf dem Schreibtisch

rum­lüm­meln, um immer wie­der aufs Neue ent­deckt zu werden.

Und es ist eines der ganz sel­te­nen Bücher ohne Anfang und Ende, das man nicht zwin­gend von vor­ne nach hin­ten lesen muss.

Wer möch­te, kann es auch ein­fach mit­ten drin auf­schla­gen und drin rumblättern.

So ent­stand mit die­sem gezeich­ne­ten 290-Sei­ten-Film ohne stren­ge Chro­no­lo­gie ein ganz schnel­les Buch. Viel­leicht sogar das schnells­te, das es im Moment zu kau­fen gibt

Das Cartoonbuch "Es wird böse enden" aufgeschlagen zum Lesen auf einer Tisch-Unterlage liegend mit Lesebrille auf einer Seite und auf der anderen Seite der Strichmännchen-Cartoon "Habt ihr mein neues Buch schon gelesen ? ... mit brennendem Desinteresse ..."

* Aus­führ­li­che Charakterisierung

Das Buch “Es wird böse enden” von Wer­ner Enke ist

  • kein Roman, weil die Hand­lung größ­ten­teils mit Zeich­nun­gen und nur wenig Sät­zen erzählt wird,

  • kein Manu­skript für ein Thea­ter­stück, weil sich die vie­len und schnell wech­seln­den Hand­lungs­or­te nicht für eine Auf­füh­rung auf einer Thea­ter-Büh­ne eig­nen und

  • kein Car­toon-Buch, weil alle Zeich­nun­gen zusam­men eine Geschich­te über vie­le Sei­ten (wie bei einem Comic nach klas­si­scher Defi­ni­ti­on) und nicht nur in einem Bild wie beim Car­toon erzählen.

Aus die­sen Grün­den ist “Es wird böse enden” eher ein Comic-Buch. Und weil sich die » Strich­männ­chen und Strich­weib­chen mit Denk­bla­sen und Sprech­bla­sen aus­drü­cken können.

Wenn­gleich es ein unty­pi­sches Comic-Buch ist, in dem es auf einer Sei­te immer nur eine Sze­ne gibt.

Anders wie in typi­schen Comics wie Donald Duck, Micky Maus, Fix und Foxi, Aste­rix, Lucky Luke oder Cle­ver & Smart, in denen auf einer Sei­te meh­re­re Sze­nen abge­bil­det sind.

Und soll­te jemand ange­sichts der vie­len Sprü­che, Sze­nen und pseu­do­phi­lo­so­phi­schen Weis­hei­ten in den Comics an einen Film den­ken, so könn­te “Es wird böse enden” auch ein Dreh­buch sein.